Gertrud erzählt von einer Reise nach Köln. Nicht nur der berühmte Dom hat sie sehr beeindruckt, auch ein Essen im Brauhaus: ein Hahn der besonderen Art... Dieses Mal lernen Sie ein paar Worte rheinische Mundart kennen: So unterschiedlich wie der Charakter der Menschen in den verschiedenen Gegenden Deutschlands ist die Sprache! Oft weicht sie vom Standarddeutsch ab. Es gibt überall spezielle Wörter - auch in Köln.
Episodentext
Der Dialog
Gertrud erzählt: Neulich waren wir in Köln: Wir haben natürlich den Dom besichtigt. Dann sind wir in eines dieser alten Brauhäuser gegangen, um etwas zu essen. Kaum hatten wir uns hingesetzt...
Köbes: So, zwei Kölsch die Damen...
Gertrud: Aber wir haben doch noch gar nichts bestellt!
Köbes: Dat musste auch nicht bestellen, dat kommt hier so.
Gertrud: Ich möchte aber kein Bier, ich möchte lieber Mineralwasser!
Köbes: Mineralwasser, ja? Hör mal, Liebelein: Dat hier is ein Brauhaus, kein Reformhaus!
Gertrud erzählt: Der Kellner hat uns einfach geduzt! Wie unverschämt! Egal. Wir haben uns halbe Hähnchen bestellt, so hungrig waren wir. Halve Hahn heißt das auf Kölsch - dachten wir. Und dann kam der Köbes, also der Kellner…
Köbes: Zwei Halve Hahn, bitte sehr...
Gertrud: Aber das sind ja nur Käsebrötchen!
Köbes: Jo. Röggelchen mit Käse.
Gertrud: Wir dachten, wir bekommen Grillhähnchen!
Köbes: Lievje, du bist wohl nicht von hier? Dann musst du in die Karte kucken!
Gertrud erzählt: Der Köbes hatte recht: Es STAND in der Speisekarte, aber ganz klein gedruckt. Köln ist ja sehr schön. Aber in den Brauhäusern muss man wirklich vorsichtig sein! Man versteht nichts von der Karte, und die Kellner sind un-ver-schämt!
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